Donnerstag, 28. September 2017

Wohnungsmarkt Berlin

Jan Holstein, Sanus AG: „Es ist eine Mammutaufgabe, den Menschen, auch ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

Berlin ist eine Metropole mit einem ganz besonderen Flair. Das multikulturelle Leben, die bunte Vielfalt und gleichzeitig der gewisse Schick machen diese Stadt aus. Berlin ist heute für viele Menschen hip und trendy, ein sogenannter place to be. Etwa 40.000 Neuberliner kommen durchschnittlich jährlich hinzu. Mittlerweile gehen Prognosen davon aus, dass 2030 etwa 3,85 Millionen Menschen in der Stadt leben werden. Aktuell gibt es laut Statistik knapp 1,9 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt. Laut Wohnungsbauprognose benötigt das Land Berlin bis 2030 weitere 194.000 Wohnungen zusätzlich, um der enormen Nachfrage gerecht zu werden. Aktuell liegt der Leerstand bei knapp über einem Prozent.

Die Nachfrage nach Wohnraum wird demnach weiter zunehmen. Schon jetzt ist Berlin die umsatzstärkste Stadt Deutschlands bei der Investition in Wohnraum.

Die Einkommen der Berliner liegen zwar deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, allerdings gibt es auch Teillagen mit sehr starker Kaufkraft – Tendenz steigend. In mittleren Lagen wie Friedrichshain, Kreuzberg, Pankow, Tempelhof, Neukölln oder Wedding werden im Spitzenwerte erzielt, die bereits den Faktor 20 der Jahresmiete überschreiten.

Für Investoren und Entwickler bietet die Hauptstadt damit zahlreiche Möglichkeiten, hervorragende Rendite zu erzielen – vorausgesetzt, man verfügt über eine fundierte Einschätzung von Trends, Lagen und Teilmärkten. Denn auch das ist eine Besonderheit von Berlin, jeder einzelne Stadtbezirk hat seine eigenen Standortqualitäten, Vorzüge und auch Besonderheiten der Infrastruktur.

Mittlerweile werden auch bisher wenig beachtete Kieze und Randlagen stärker nachgefragt.

Trotz dieser Entwicklungen hat Berlin noch viel Aufholbedarf gegenüber anderen deutschen Großstädten.  Schon in einer oberflächlichen Analyse fallen gravierende Preisunterschiede zwischen den Städten Berlin, München, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln auf. München ist und bleibt bekanntlich der Spitzenreiter. Frankfurt fällt demgegenüber schon weit zurück, Hamburg und Köln liegen etwa auf dem gleichen Niveau. Berlin ist nur halb so teuer wie München.

Die Hauptstadt hat jedoch den Vorteil, dass großflächige Verdichtung in der Stadt noch möglich ist. Schätzungen gehen von freien Flächen aus, auf denen etwa 300.000 Wohnungen realisiert werden können. In München dagegen sind kaum mehr freie Flächen verfügbar, eine nennenswerte Verdichtung ist daher kaum noch möglich.

Wohnraum muss also dringend her – darin sind sich alle einig. Der Berliner Senat hat sich das auf die Fahnen geschrieben und diesem Ziel höchste Priorität eingeräumt. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften allein werden diese Aufgabe jedoch nicht bewältigen können, so dass auch private Entwickler gefordert sind, um die erforderliche Anzahl an Wohnungen zu realisieren.

„Berlin wächst nach wie vor. Es ist eine Mammutaufgabe, den Menschen, die in der Stadt leben wollen, auch ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, sagt Jan Holstein, Geschäftsführer der SANUS Bauträger GmbH. „Der Berliner Senat hat in seiner Koalitionsvereinbarung ganz klar dem Wohnungsneubau höchste Priorität eingeräumt. Allein 30.000 neue Wohnungen sollen die städtischen Gesellschaften bis zum Ende der Legislaturperiode 2021 bauen. Private Investoren arbeiten Hand in Hand mit der Bezirksverwaltung und den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, um ausreichend Wohnraum zu bezahlbaren Mieten zu realisieren.“

So entsteht geförderter Wohnraum neben mittelpreisigen Mietwohnungen, aber auch Eigentumswohnungen. „Wir möchten uns als Entwickler mit den Bezirksverwaltungen, den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und nicht zuletzt den Menschen selbst, auch weiterhin mit Augenmaß und Geschick den Herausforderungen des Wachstums stellen, dann steht aus meiner Sicht Berlin eine glänzende Zukunft bevor. Die Stadt verlangt ein Gespür für Lagen mit Potenzial.

SANUS hat in dieser Hinsicht einen unglaublichen Instinkt. Interessant sind auch die Vielfältigkeit der Bezirke, die bebaubaren Areale und die vorhandene Bausubstanz. SANUS ist nicht nur auf die Entwicklung von Neubauten, sondern ganz besonders auch auf die Erhaltung und Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden spezialisiert. Das sind spannende Aufgaben und Projekte, vor die man aus meiner Sicht aktuell nur hier in der Stadt gestellt wird“, so Holstein.

Über die SANUS AG: 

Die SANUS AG, gegründet 1996, ist eines der führenden Immobilienunternehmen in der Hauptstadt. Die Kernkompetenz der SANUS AG liegt in der Modernisierung und Sanierung von Altbauten mit dem Ziel der Veräußerung an private und institutionelle Investoren oder Selbstnutzer. Zusätzlich realisiert das Unternehmen als Projektentwickler zahlreiche Neubauprojekte in den Segmenten mittleres und gehobenes Wohnen.

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