Donnerstag, 5. Oktober 2017

EXPO REAL 2017: TRENDBAROMETER FÜR DIE IMMOBILIENBRANCHE

Die Gewerbemesse für nationale und internationale Immobilienfachleute und Investoren findet in diesem Jahr in München bereits zum zwanzigsten Mal statt und ist Pulsmesser für die gesamte Branche. 

Die Immobilienwelt freut sich seit langem auf das Fixpunkt des Jahres, auf die wichtigsten Trends, auf das Netzwerken, möglicherweise bereits auf Geschäftsabschlüsse von zuvor eingeleiteten Projekten und auch auf Feiern unter Kollegen und Gleichgesinnten. Mit 1.900 Ausstellern aus 35 Ländern sind in diesem Jahr zehn Prozent mehr Unternehmen vertreten als im Vorjahr.

Die Expo Real ist dabei nicht allein ein Forum, in dem das Motto "see and be seen" gilt - sondern ein fest eingeplantes und wesentliches Arbeitsinstrument, eine Marktplatz, der Trends veranschaulicht, der das Zusammenkommen und das Networking ermöglicht und auch einen Wissenstransfer unter den Akteuren der Branche herstellt.

In den letzten Jahren sah sich die Immobilienbranche jedoch mit tiefgreifenden Änderungen konfrontiert. Die Projektvolumen sind hoch wie nie, die Investmentvolumina haben ungekannte Dimensionen erreicht und die Digitalisierung krempelt die ganze Branche um. Das Geld ist dank Niedrigzins billig zu haben - und das ist die conditio sine qua non der Immobilienwirtschaft.

Doch was sind die Trends 2017? Wohin wird die Reise gehen? Werden wieder Rekorde gebrochen? Geht die Reise irgendwann bergab? Oder bleibt alles beim Alten? 

Diese Fragen sind von großer Bedeutung für die Messebesucher der EXPO REAL. Mehrere Themenkomplexe zeichnen sich als aktuelle Trends ab und geben wohl die Stoßrichtung für die Zukunft vor.

TREND #1 – DIE DIGITALISIERUNG

Auch in diesem Jahr prägt die Immobilienwelt kaum ein anderes Thema so stark wie die allgegenwärtige Digitalisierung. Genauso wie die Frage, was es mit dem Begriff eigentlich auf sich hat. Die Branche muss aufpassen, ihr Potenzial nicht zu verschenken, denn ausgerechnet bei den Themen Digitalisierung und Innovation – zwei Faktoren für zukünftiges Wachstum – sind immer noch wesentliche Defizite sichtbar.

abei ist fast jeder Bereich der gesamten Wertschöpfungskette von der Digitalisierung betroffen – angefangen von der Gebäudetechnik, über Facility Management und den Maklerbereich bis hin zum milliardenschweren Investmentbereich. Die Kenntnisse innerhalb der Immobilienunternehmen in verschiedenen digitalen Themenfeldern weichen noch deutlich voneinander ab. Sei es im Bereich Big Data, Predictive Analytics, Blockchain, Sensorik, Mensch-Maschine-Schnittstellen oder Robotik – die Marktakteure müssen diese Themenfelder und die ihr zugrundeliegenden Anwendungen in ihr Unternehmen integrieren und ihre Prozesse entsprechend modifizieren.

Basierend darauf müssen sie neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die beispielsweise eine Erhebung aller relevanten Gebäudedaten in Echtzeit ermöglichen. Digitale Alleinstellungsmerkmale zu gewinnen, das ist eine der wichtigsten Bedingungen für die Zukunftssicherheit des eigenen Unternehmens. Manche Teilbranchen dürften sich den kommenden Jahren immerhin von Grund auf verändern. Zum ersten Mal wird bei der Expo Real das Thema Start-ups und PropTechs in den Vordergrund gestellt. Laut aktuellen PropTech-Studien heißt der Top-Trend der kommenden Jahre ‚virtuelle Besichtigungen‘. Da wird auf der Messe sicher ein Vorgeschmack zu sehen sein.

TREND #2 - WOHNEN NACH WIE VOR MEGATHEMA

Das Thema Wohnen wird auf der Messe-Plattform als dauerhaft wichtiges Thema der Branche mit allen Aspekten wie zum Beispiel der Schaffung bezahlbaren Wohnraums bespielt. Denn die Zuwanderung bedeutet vor allem, dass es immer mehr Menschen in die wirtschaftlich blühenden Städte zieht und dort entsprechend Wohnraum benötigt wird.

Gewerbeimmobilien hingegen sind in den A-Cities mittlerweile rar. Besonders im Büro- oder Hotelsektor sind jüngst vor allem Forward-Deals vorherrschend. Kaum ist ein Projekt in Entwicklung, wird schon gekauft und das oft zu Mondpreisen, die bereits die Dimensionen einer fertiggestellten Immobilie erreichen. Daher suchen viele Investoren nach anderen Anlagemöglichkeiten.

Das hat auch das Thema Wohnen wieder verstärkt in den Vordergrund gerückt – sowohl von Seiten der Investoren wie auch der Entwickler. Insbesondere in den Metropolen wie München, Hamburg und Berlin ist Wohnraum Mangelware. Die kürzlich veröffentliche Berliner Wohnungsbauprognose geht von einem Bedarf von 194.000 zusätzlichen Wohnungen bis zum Jahre 2030 aus. Es gilt, zum einen dieser Wohnungsknappheit mit Neubau zu begegnen, zum anderen sind die Renditen immer noch etwas höher sind als bei Gewerbeimmobilien, die aufgrund der hohen Preise immer mehr unter Druck geraten.

Projektentwickler wie die Berliner SANUS AG sehen nach wie vor gute Möglichkeiten in der Hauptstadt. „Es gibt aus unserer Sicht nur eine Möglichkeit, dem zunehmenden Wohnraummangel in Städten wie Berlin zu begegnen: Neubau! Die Preise sind rapide gestiegen, das ist schlicht und einfach die Folge der drastisch erhöhten Nachfrage. Das ist das Einmaleins der Marktökonomie“, so Siegfried Nehls, Vorstand SANUS AG. „Gemeinsam mit der Politik und den städtischen Wohnungsbaugesellschaften sind private Investoren dazu bereit, den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Das ist eine Herausforderung, die nur gemeinsam zu bewältigen ist.“

TREND #3 – IMMER NOCH DER BREXIT

Es ist weiterhin unklar, was die konkreten Ergebnisse und Folgen der Verhandlungen zum EU-Austritt Großbritanniens sind. Absehbar ist aber schon ein deutlicher Aufschwung für die Bürostandorte in Kontinentaleuropa. Finanzmetropolen wir Frankfurt am Main werden zunehmend interessant, bedeutende Bankhäuser, wie etwa Morgan Stanley, Goldman Sachs, sogar die Royal Bank of Scotland, haben bereits ernstzunehmende Abschiedsbekundungen geäußert. Viele haben bereits erste Vorbereitungen getroffen und angekündigt, Tausende Mitarbeiter ins EU-Gebiet abzuziehen.

Hinzu kommen noch die EU-Behörden, die London verlassen müssen – wie etwa die Europäische Arzneimittelbehörde EMA oder die Europäische Bankenaufsicht (EBA), für die sich in erster Linie Frankfurt am Main, aber auch Mailand und Paris interessieren. Auch wird damit gerechnet, dass die Investments in London sukzessive nachlassen und verstärkt auf dem Kontinent stattfinden werden. Deutschland hat London bereits als Topinvestmentstandort bei Büros überholt.

Das Transaktionsvolumen überstieg nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten 2017 auf dem Büro- und Gewerbemarkt das Vorjahresergebnis deutlich. Deutschland kann im Vergleich zu Großbritannien mit Stabilität punkten, denn nach wie vor gilt der deutsche Immobilieninvestmentmarkt als sicherer Anlagehafen für internationale Investoren. Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 deuten darauf hin, dass eine neue Regierung den weltoffenen Kurs fortsetzt wird und Deutschland sich weiterhin internationalen Investoren gegenüber aufgeschlossen zeigt.

TREND #4 – B-LAGEN WERDEN IMMER BELIEBTER

In den main cities haben die Immobilienpreise zum Teil schon schwindelerregende Höhen erreicht. Die Renditen sind dafür in Talfahrt. Viele erwarten für die A-Cities und andere Premium-Lagen keinen signifikanten Wertzuwachs. Doch abseits der Top-Lagen in den üblichen Hotspots Berlin, München und Hamburg können Käufer und Anleger noch Schnäppchen machen.  Das Risiko, in solche Standorte zu investieren, ist mittlerweile relativ niedrig, da auch diese steigende Bevölkerungszahlen aufweisen.

Im ersten Halbjahr 2017 machten die sieben Top-Cities Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf insgesamt 60 Prozent des Transaktionsvolumens am Immobilienmarkt aus. In Städten wie München, Frankfurt oder Stuttgart sind die Risiken eines Immobilieninvestments sehr gering. Da jedoch die Preise so stark gestiegen sind, sind dort auch die erzielbaren Renditen mittlerweile deutlich niedriger. B-Städte wie Osnabrück, Wolfsburg oder Flensburg dagegen sind die Gewinner, denn sie bieten die besten Gelegenheiten, weil das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite noch stimmt.

TREND #5 –ANFORDERUNGEN AN BÜRO- UND GEWERBEFLÄCHEN

Es kommt längst nicht mehr nur auf Größe und Zuschnitt an. Das Verknüpfen von Flächen mit zeitgemäßen Serviceleistungen ist ein Trend, der sich über verschiedenste Nutzungsbereiche erstreckt. Im Bürosegment drückt er sich vor allem im Aufkommen von Coworking Spaces aus. Die Nutzer mieten nicht mehr nur die Fläche, sondern gleichzeitig auch die nötige Büroinfrastruktur und Serviceleistungen. Aufenthaltsqualität ist das wichtigste Kriterium – die Arbeitenden müssen sich wohlfühlen. Ähnliches gilt für Hotels.

Die Lobby als sozialer Raum gewinnt im Vergleich zur Raumgröße immer stärker an Bedeutung. Auch Shopping-Center müssen ihren Kunden einzigartige Einkaufserlebnisse bieten. Neben umfangreichen Serviceleistungen ist es vor allem wichtig, Schnittstellen zwischen analoger und digitaler Shoppingwelt einzurichten.

Experten wie Siegfried Nehls sich einig, dass ein Ende des Booms nicht abzusehen ist. Der deutsche Immobilienmarkt hat noch viel Potenzial und die internationale Anziehungskraft wird weiter zunehmen. „Der Großraum Berlin gehört zu den Regionen, in denen die Immobilienpreise bis 2030 weiter steigen – oder zumindest stabil bleiben“, sagt Siegfried Nehls. „Die Preise sind gestiegen, aber Berlin hat einfach viel Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Metropolregionen. Eine Immobilienblase ist aus meiner Sicht nicht zu befürchten.“

Dienstag, 3. Oktober 2017

Sanus AG: - Berliner Speckgürtel legt weiter zu: Immer mehr Menschen weichen ins Umland aus


                                                 Q: Wikipedia, Jorgens, CC BY-SA 3.0

In Berlins Innenstadt wird es immer enger: Mehr als eine Viertel Million Menschen strömte in den fünf Jahren von 2011 bis 2016 in die Stadt, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in der vergangenen Woche mitteilte. Ein Trend, der sich weiterhin fortsetzen und sogar verstärken wird, davon gehen sämtliche Prognosen aus. Die Baugenehmigungszahlen halten schon lange nicht mehr Schritt mit dem Bedarf, im ersten Quartal 2017 sind sie sogar zurückgegangen. Branchenkenner werfen der rot-rot-grünen Politik vor, ein schlechtes Klima für den privaten Wohnungsbau zu erzeugen.

Damit rücke das Ziel, bis 2030 194.000 zusätzliche Wohnungen zu schaffen, schlichtweg in unerreichbare Ferne. Denn, auch da sind sich die Experten einige, ohne private Entwickler wird es unmöglich, den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. 

Die Folge: Wohnungen werden knapper und damit natürlich auch teurer, so dass immer mehr Menschen, vornehmlich Familien und Senioren, in das Berliner Umland ausweichen. Dort ist der Baugrund nicht nur ungleich günstiger, die Gemeinden und Regionen haben die Gunst der Stunde erkannt. Die Argumente für ein Wohnen im Berliner Umland sind nicht von der Hand zu weisen: Leben im Grünen, weniger Verkehr und Lärm, die Hauptstadt direkt vor der Tür – von den bezahlbaren Preisen ganz zu schweigen. Städte wie Großbeeren, Wustermark oder Schwante sind idyllisch, verfügen über eine gute Infrastruktur und sind verkehrstechnisch gut erreichbar. Ein wichtiger Faktor, denn wenn die Anbindung funktioniert, sind Brandenburgs Städte eine echte Alternative zum Wohnen in Berlin.

„Solche Ausweichbewegungen ins Umland sind nicht die Reaktion auf die kooperative Baulandentwicklung oder den Mangel an Bauland. Der Grund ist das rapide Wachstum der Berliner Bevölkerung, dem die Bautätigkeit nicht hinterher kommt“, so Siegfried Nehls, Vorstand der SANUS AG. „Berlin verfügt über ausreichend Bauflächen.“

Tatsächlich gehen Schätzungen von genügend Flächen für etwa 300.000 Wohnungen aus. Das Potenzial muss eben auch genutzt werden. „Bauen ist langwierig! Um auf den rapide gestiegenen Bedarf zu reagieren, braucht es seine Zeit“, sagt Nehls. „Die Bauwirtschaft hat in den vergangenen Jahren viel vollbracht. Die SANUS AG hat seit 1996 über 5.000 Wohneinheiten realisiert und einen Mangel an Bauflächen sehe ich in Berlin nicht. Daher  bin ich zuversichtlich, dass sich die Unternehmen auch in Zukunft gemeinsam mit der Politik und den Menschen der Herausforderung stellen werden.“

Letztlich ist es immer eine persönliche Entscheidung – nicht jeder will mitten in einer Metropole leben. Berlin wird nicht umhin kommen, zusätzlichen Wohnraum in der Innenstadt zu entwickeln. Und doch wird das Leben im Umland für viele eine Alternative sein -  nicht nur wegen der günstigeren Preise. Schließlich profitiert die Metropole von einem vitalen Umfeld - und dieses hat wiederum die Großstadt direkt vor der Tür.

Ein solches Verhältnis kann symbiotisch sein, wenn die Zusammenarbeit stimmt. Die Stimmen, die eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg fordern, werden daher immer lauter. „Berlin und Brandenburg können die Zukunft nur gemeinsam bewältigen. Das betrifft vor allem die Flächen- und Verkehrsplanung, die besser aufeinander abgestimmt werden müssen.

Der Ausbau des Nahverkehr hat oberste Priorität“, so das Statement des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.

Freitag, 29. September 2017

Die SANUS AG: Kompetent . Innovativ. Bewusst

Berlin verpflichtet: Bis heute feilt die SANUS AG stetig an der perfekten Immobilie.

Seit über zwanzig Jahren ist die SANUS AG als innovativer Immobilienentwickler in der Spreemetropole aktiv, gestaltet qualitätsvolle Wohn- und Geschäftsimmobilien und hat damit in vielen Berliner Bezirken die Quartiersentwicklung entscheidend geprägt. Die SANUS AG fühlte sich  dabei stets der Historie verpflichtet und hat in stetiger Abstimmung mit Stadtentwicklung und Denkmalpflege wahre Kleinode im Berliner Stadtbild geschaffen.

Von Beginn an arbeitete die SANUS AG eng mit Architekten, Stadtplanern und Gewerken zusammen und suchte den Dialog mit Kapitalanlegern, Nutzern und Entscheidern. Auf diese Weise wurde für alle Beteiligten höchste urbane Wohn- und Lebensqualität geschaffen, die verschiedenste Vorstellungen an Wohnen, Leben und Arbeiten berücksichtigen.

Durch ein Netzwerk von Unternehmen, die alle Schritte der Immobilienentwicklung von Beginn an leisten können, ist die SANUS AG in der Lage, Wohnraum zu Marktpreisen anzubieten, die auch für Normalbürger erschwinglich sind. Das Unternehmen, das sich seit vielen Jahren auch in kultureller und sozialer Hinsicht in Berlin engagiert, hat seit seiner Gründung vor über  zwanzig Jahren insgesamt über 5.000 Wohneinheiten und 24 Quartiere realisiert.

Mit einem umfassenden Leistungsspektrum deckt das Unternehmen alle Planungs- und Bauphasen ab und gewährleistet reibungslose Abläufe von der Grundstückssicherung über Baurecht bis Vermarktung der schlüsselfertigen Immobilie. Die Expertise der SANUS AG liegt insbesondere darin, prospektive Lagen früher als andere zu erkennen und Potenziale schnell zu Vorteilen zu entwickeln.

Eine Bauträgerschaft der SANUS AG ist dadurch gekennzeichnet, dass diese von Beginn an am Entwicklungsprozess beteiligt ist. Eine Beschäftigung mit der Bauausführung mit Details zu Technikintegration, Materialauswahl und Substanzerhalt ist damit möglich und bringt den Vorteil mit sich, noch vor der Ausführungsplanung ein differenziertes Wissen über geplante Immobilienentwicklungen zu haben.

Auch hier ist es Anspruch der SANUS AG, allen Beteiligten zur Fertigstellung eines Projekts modernste Wohn-, Umwelt-, als auch Gesellschaftsstandards bieten zu können. Das Ziel ist, Immobilien für das zukünftige Berlin zu bauen statt lediglich Maßstäbe einzuhalten. Damit ist gewährleistet, dass bei der Schlüsselübergabe hochwertige Umsetzungen präsentiert werden, die hohe Investitionswerte legitimieren.

Die jahrelange Erfahrung der SANUS AG hinsichtlich aussichtsreicher Wachstumslagen sowie der Analyse von standortbestimmenden Faktoren sichern den Kunden und Klienten einzigartige Einsichten in das moderne Berlin – für gute Renditen und erfüllte Anlageversprechen.

Um nationale und internationale Investoren und Kapitalanleger bei Immobilien-Investments optimal beraten zu können, ist eine ganzheitliche Kenntnis über die Phasen einer Projektentwicklung und der Bauausführung die beste Basis. SANUS bietet dieses Leistungsspektrum für jedes Immobilienprojekt – ohne externe Anbieter, alles aus einer Hand. Mit einem eigenen Geschäftsfeld der Kapitalanlagen kann das Unternehmen solide und nachhaltige Wertentwicklungen von Immobilien-Investments eindrücklicher darstellen und überzeugt mit Kompetenz in allen Leistungsphasen.

Ein Ende der hohen Nachfrage nach Immobilien in Berlin ist nicht abzusehen und es gibt viele Ursachen, die zu dieser Nachfrage in der Hauptstadt beitragen. Neben dem attraktiven Kultur- und Freizeitangebot, gibt es hier auch interessante Jobmöglichkeiten und eine damit steigende Kaufkraft. Hinzu kommt, dass Berlin als Studien- und Ausbildungsort punkten kann und als Partymetropole gilt.

Die SANUS AG und ihr Gründer Siegfried Nehls: ein erfolgreiches Immobilienunternehmen mit einem klaren Schwerpunkt, Weitsicht und Kreativität. Unternehmer wie Siegfried Nehls haben maßgeblich dazu beigetragen, Berlin zu internationalem Ruf als hippe, lebenswerte und grüne Metropole zu verhelfen. Dafür werden sich Siegfried Nehls und die SANUS AG auch in Zukunft weiter einsetzen.

Wohnungsbau Berlin

Berlin befindet sich nach wie vor in einer nachhaltigen Aufschwungphase. Ein Ende des Booms der deutschen Hauptstadt ist nicht abzusehen, die Bevölkerungszahlen wachsen rapide, in der Folge steigt der Wohnraumbedarf. Die Politik hat bereits der Schaffung von Wohnraum oberste Priorität eingeräumt. Berlin ist eine Stadt der Singles (ca. 54 Prozent) und der Mieter (85 Prozent der Berliner wohnen zur Miete).

Bedingt durch die Preisentwicklung und die zunehmende Verdichtung der Stadt wird sich das Wohnen in den Bedarfsgrößen verändern. Die höchste Nachfrage wird es nach 1-2 Zimmerwohnungen mit 30-40 Quadratmetern Wohnfläche geben. Ein weiterer Trend, den die SANUS AG lange vorhergesehen hat, ist das zeitlich befristete möblierte Wohnen im Bereich von Technologiestandorten und Studienzentren. Gleich vier aktuelle Projekte der SANUS AG entsprechen diesem Konzept.

In der Invalidenstraße 1 und 6, der Blücherstraße 12 und der Landsberger Allee 42 schafft das Unternehmen moderne, möblierte Apartments, die den Zeitgeist aufgreifen und fortführen. Singles oder ausländische Arbeitnehmer, die nur einen begrenzten Zeitraum in der Hauptstadt verbringen sind die Hauptzielgruppe für diese Form des Wohnens.

Die Sanierung und Modernisierung von Altbauten besitzt nach wie vor einen großen Stellenwert für die SANUS AG, die besonders in diesem Bereich Expertise, Erfahrung und Know-How vorweisen kann. Am Kaiserdamm 13 saniert das Unternehmen einen Altbau, der modernisiert und umgebaut und gestalterisch mit einem Neubau zusammengeführt wird. An einem der attraktivsten Standorte Berlins, in direkter Nachbarschaft zum Lietzensee, zeigt sich das breite Spektrum der SANUS AG, Alt- und Neubau werden harmonisch zu einem ästhetisch ansprechenden Objekt zusammengeführt

Die zunehmende Bedeutung  von Neubauobjekten für das Unternehmen zeigt sich beispielsweise in der Zillestraße, in Alt-Stralau oder in der Einbecker Straße, die sich mit großen Schritten der Fertigstellung nähern. Die SANUS AG zeigt bei diesen Projekten eindrucksvoll, dass Neubauten nicht nur qualitativ hochwertig sein müssen, sondern sich auch in ein bestehendes Umfeld einfügen und den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden müssen.

Wohnungsbau Potsdam

Als brandenburgische Landeshauptstadt und Kulturstandort mit einer beeindruckenden Historie sowie durch seine unmittelbare Nähe zur Hauptstadt hat Potsdam in den vergangenen Jahren eine große Anziehungskraft entwickelt. Die Stadt hat den größten Flächenumsatz Deutschlands und analog zum Berliner Immobilienmarkt ist die Preisentwicklung stabil.

Eine positive Bevölkerungsentwicklung und die zunehmende Bedeutung als Innovationsstandort steigern weiter die Attraktivität Potsdams. Eine Entwicklung, die von der SANUS AG lange vorhergesehen wurde. Potsdam verfügt über viele historische bauliche Strukturen und ist damit das ideale Betätigungsfeld für die Sanierungsexperten der SANUS AG. Aktuell hat das Unternehmen in Potsdam zwei weitere Objekte in der Benkertstraße 3 und in der Berliner Straße 28/29 (Villa Tummeley) angekauft. In beiden Fällen handelt es sich um historisch bedeutsame Gebäude, die sich in allerbester Lage in Potsdam befinden.

Mit Fingerspitzengefühl saniert die SANUS AG diese Baudenkmäler und schafft damit Wohnraum  mit Anspruch und Stil im beliebten Holländischen Viertel und der  Berliner Vorstadt.
Ebenfalls in bester Lage, mitten im Zentrum Potsdams, befindet sich das Projekt Havelblick 8. Der ehemalige Brandenburger Landtag (im Volksmund auch „Kreml“ genannt) hat eine bewegte Geschichte und wird durch die SANUS AG eine Verjüngungskur erhalten, allerdings ohne tiefgreifende Veränderungen etwa an der Fassade. Insgesamt werden an dem Standort 139 Wohn- und 26 Gewerbeeinheiten entstehen.

Potsdam: 

Eine Stadt zwischen Vergangenheit und Zukunft, modern und historisch gleichermaßen. Die alte Pracht preußischer Fürsten ist in der altehrwürdigen Stadt zur höchsten Vollendung gelangt und im Stadtbild überall präsent. Eine besondere Herausforderung, der sich die SANUS AG gerne stellt und mit gleich drei Projekten die herausragende Expertise und Erfahrung, aber auch die Unternehmensphilosophie, eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Donnerstag, 28. September 2017

Wohnungsmarkt Berlin

Jan Holstein, Sanus AG: „Es ist eine Mammutaufgabe, den Menschen, auch ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

Berlin ist eine Metropole mit einem ganz besonderen Flair. Das multikulturelle Leben, die bunte Vielfalt und gleichzeitig der gewisse Schick machen diese Stadt aus. Berlin ist heute für viele Menschen hip und trendy, ein sogenannter place to be. Etwa 40.000 Neuberliner kommen durchschnittlich jährlich hinzu. Mittlerweile gehen Prognosen davon aus, dass 2030 etwa 3,85 Millionen Menschen in der Stadt leben werden. Aktuell gibt es laut Statistik knapp 1,9 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt. Laut Wohnungsbauprognose benötigt das Land Berlin bis 2030 weitere 194.000 Wohnungen zusätzlich, um der enormen Nachfrage gerecht zu werden. Aktuell liegt der Leerstand bei knapp über einem Prozent.

Die Nachfrage nach Wohnraum wird demnach weiter zunehmen. Schon jetzt ist Berlin die umsatzstärkste Stadt Deutschlands bei der Investition in Wohnraum.

Die Einkommen der Berliner liegen zwar deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, allerdings gibt es auch Teillagen mit sehr starker Kaufkraft – Tendenz steigend. In mittleren Lagen wie Friedrichshain, Kreuzberg, Pankow, Tempelhof, Neukölln oder Wedding werden im Spitzenwerte erzielt, die bereits den Faktor 20 der Jahresmiete überschreiten.

Für Investoren und Entwickler bietet die Hauptstadt damit zahlreiche Möglichkeiten, hervorragende Rendite zu erzielen – vorausgesetzt, man verfügt über eine fundierte Einschätzung von Trends, Lagen und Teilmärkten. Denn auch das ist eine Besonderheit von Berlin, jeder einzelne Stadtbezirk hat seine eigenen Standortqualitäten, Vorzüge und auch Besonderheiten der Infrastruktur.

Mittlerweile werden auch bisher wenig beachtete Kieze und Randlagen stärker nachgefragt.

Trotz dieser Entwicklungen hat Berlin noch viel Aufholbedarf gegenüber anderen deutschen Großstädten.  Schon in einer oberflächlichen Analyse fallen gravierende Preisunterschiede zwischen den Städten Berlin, München, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln auf. München ist und bleibt bekanntlich der Spitzenreiter. Frankfurt fällt demgegenüber schon weit zurück, Hamburg und Köln liegen etwa auf dem gleichen Niveau. Berlin ist nur halb so teuer wie München.

Die Hauptstadt hat jedoch den Vorteil, dass großflächige Verdichtung in der Stadt noch möglich ist. Schätzungen gehen von freien Flächen aus, auf denen etwa 300.000 Wohnungen realisiert werden können. In München dagegen sind kaum mehr freie Flächen verfügbar, eine nennenswerte Verdichtung ist daher kaum noch möglich.

Wohnraum muss also dringend her – darin sind sich alle einig. Der Berliner Senat hat sich das auf die Fahnen geschrieben und diesem Ziel höchste Priorität eingeräumt. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften allein werden diese Aufgabe jedoch nicht bewältigen können, so dass auch private Entwickler gefordert sind, um die erforderliche Anzahl an Wohnungen zu realisieren.

„Berlin wächst nach wie vor. Es ist eine Mammutaufgabe, den Menschen, die in der Stadt leben wollen, auch ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, sagt Jan Holstein, Geschäftsführer der SANUS Bauträger GmbH. „Der Berliner Senat hat in seiner Koalitionsvereinbarung ganz klar dem Wohnungsneubau höchste Priorität eingeräumt. Allein 30.000 neue Wohnungen sollen die städtischen Gesellschaften bis zum Ende der Legislaturperiode 2021 bauen. Private Investoren arbeiten Hand in Hand mit der Bezirksverwaltung und den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, um ausreichend Wohnraum zu bezahlbaren Mieten zu realisieren.“

So entsteht geförderter Wohnraum neben mittelpreisigen Mietwohnungen, aber auch Eigentumswohnungen. „Wir möchten uns als Entwickler mit den Bezirksverwaltungen, den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und nicht zuletzt den Menschen selbst, auch weiterhin mit Augenmaß und Geschick den Herausforderungen des Wachstums stellen, dann steht aus meiner Sicht Berlin eine glänzende Zukunft bevor. Die Stadt verlangt ein Gespür für Lagen mit Potenzial.

SANUS hat in dieser Hinsicht einen unglaublichen Instinkt. Interessant sind auch die Vielfältigkeit der Bezirke, die bebaubaren Areale und die vorhandene Bausubstanz. SANUS ist nicht nur auf die Entwicklung von Neubauten, sondern ganz besonders auch auf die Erhaltung und Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden spezialisiert. Das sind spannende Aufgaben und Projekte, vor die man aus meiner Sicht aktuell nur hier in der Stadt gestellt wird“, so Holstein.

Über die SANUS AG: 

Die SANUS AG, gegründet 1996, ist eines der führenden Immobilienunternehmen in der Hauptstadt. Die Kernkompetenz der SANUS AG liegt in der Modernisierung und Sanierung von Altbauten mit dem Ziel der Veräußerung an private und institutionelle Investoren oder Selbstnutzer. Zusätzlich realisiert das Unternehmen als Projektentwickler zahlreiche Neubauprojekte in den Segmenten mittleres und gehobenes Wohnen.

Montag, 25. September 2017

PRESSEMITTEILUNG SANUS AG: Abschluss der Rohbauarbeiten am Wohnensemble GREENVILLAGE

56 Wohnungen im Alt- und Neubau in der Richard-Sorge-Straße 68 in Szenebezirk Friedrichshain

Berlin, 22.09.2017. 

Die SANUS AG hat die Rohbauarbeiten  am Wohnensemble GREENVILLAGE in der Friedrichshainer Richard-Sorge-Straße 68 abgeschlossen. Auf einem Areal von rund 1.500 Quadratmetern entstehen an dem Standort insgesamt 56 Wohnungen für Singles und Familien. Die Wohnungen sind zwischen 46 und 173 Quadratmeter groß.

Siegfried Nehls, Vorstand SANUS AG: „Der Reiz bei diesem Projekt ist es, ein Bestandsgebäude von 1910 von Grund auf zu sanieren und im ehemaligen Hofbereich das Quergebäude durch einen Neubau zu ersetzen. Das Zusammenspiel von Tradition und zeitgemäßer Architektur mit einer markanten Formensprache schafft so ein spannendes Wechselspiel unterschiedlicher Architektursprachen“.

Nach der Sanierung des Altbaus, der komplett entkernt wurde und durch eine U-förmige Bebauung ergänzt wird, entstehen so 16 Wohneinheiten einschließlich eines neuen Dachgeschosses. Im Neubau werden 40 Wohnungen entstehen. Nebeneinander angeordnet sind die großen Fensterflächen und die Balkone zueinander versetzt, wodurch das Bild einer dreidimensionalen Bewegung auf der Fassade entsteht. Der Neubau greift die Grund-DNA des benachbarten Altbaus auf und übersetzt diese in die Moderne. Das Ergebnis ist ein Ensemble, in dem Alt und Neu zu einer aufregenden Optik verschmelzen.

Neben den Wohnungen auf einer Nutzfläche von knapp 4.900 Quadratmetern entstehen drei Gewerbeeinheiten (Zwei im Altbau und eine im Neubau) und 11 Tiefgaragenplätze.

„Wohnprojekte in Friedrichshain stellen Projektentwickler immer vor besondere Herausforderungen, denn die Menschen, die es in den Bezirk zieht, legen Wert auf hochwertige Individualität und Vielfalt“, so Siegfried Nehls. „Mit dem Projekt GREENVILLAGE schaffen wir nicht nur Alt- und Neubauwohnungen, sondern decken ein großes Spektrum an Wohnungsgrößen und -grundrissen ab und schaffen damit die besten Voraussetzungen für individuelles Wohnen in einem der angesagtesten Bezirke Berlins.“

Im Frühjahr 2018 soll die Sanierung des Altbaus abgeschlossen sein, im Sommer 2018 erfolgt die Fertigstellung des Neubaus.


Über die SANUS AG: 

Die SANUS AG, gegründet 1996, ist eines der führenden Immobilienunternehmen in der Hauptstadt. Die Kernkompetenz der SANUS AG liegt in der Modernisierung und Sanierung von Altbauten mit dem Ziel der Veräußerung an private und institutionelle Investoren oder Selbstnutzer. Zusätzlich realisiert das Unternehmen als Projektentwickler zahlreiche Neubauprojekte in den Segmenten mittleres und gehobenes Wohnen.

Samstag, 23. September 2017

Nach Entscheidung des Berliner Landgerichts: Experten üben Kritik an der Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse wurde 2015 von der Großen Koalition beschlossen und hatte das Ziel, einen gerechten Ausgleich zwischen Mieter- und Vermieterinteressen zu schaffen. Die Regelung sieht vor, dass bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen die zulässige Miete in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden darf.

Nun stufte das Landgericht Berlin die Mietpreisbremse als Verstoß gegen das Grundgesetz ein. Denn das Gesetz führe zu einer Ungleichbehandlung von Vermietern, so die Begründung des Gerichts. Das verstoße gegen Artikel 3, Absatz 1 des Grundgesetzes.

Aus Sicht von Siegfried Nehls, Vorstand des Projektentwicklers SANUS AG der richtige und logisch nachvollziehbare Schritt. „Um die Ursache des Wohnungsmangels und der hohen Mieten zu bekämpfen, war dieses Regulierungsinstrument von Beginn an vollkommen ungeeignet. Die ortsübliche Vergleichsmiete als Referenzpunkt heranzuziehen ist viel zu ungenau. Allein dieser Faktor war immer rechtsunsicher und streitfällig.“

Experten sind sich einig, dass die steigenden Mieten auf die hohe Nachfrage sowie ein zu geringes Angebot zurückzuführen sind. Das ist das Einmaleins der Marktökonomie, denn senken lassen sich die Preise wohl nur durch einen intensivierten Wohnungsneubau. Doch genau dieser Wohnungsneubau wird durch eine Mietpreisbremse für Investoren unattraktiv.

„Wir leben in einer Marktwirtschaft“, so Nehls. „Jeder Ökonom kann Ihnen erklären: Die Preise sinken nur, wenn sich das Angebot erhöht. Wir brauchen also ein Investitionsprogramm, kein Investitionsverhinderungsprogramm.“

Hinzu kommt, dass es zum Beispiel in Berlin bis zu drei Jahre dauert, bis ein Neubau genehmigt wird. „Es gibt insbesondere in Berlin genügend Flächen um neue Wohnungen zu bauen, nur müssten diese genehmigt werden“, sagt Nehls und verweist darauf, dass die Mietpreisbremse ja nichts daran ändert, dass Wohnungen fehlen.



Die Entscheidung über Zulässigkeit oder Unzulässigkeit der Mietpreisbremse wird nun das Bundesverfassungsgericht treffen müssen, nur dieser Instanz ist es vorbehalten, eine Rechtsnorm für verfassungswidrig zu erklären.

Freitag, 22. September 2017

Neubau in Berlin kommt trotz hoher Bedarfszahlen nicht hinterher

Projektentwickler Siegfried Nehls: „Im Dialog mit den Menschen und der Politik lässt sich die Aufgabe lösen“

Der Wohnraummangel in Berlin ist größer, als bisher gedacht. Bausenatorin Katrin Lompscher hat nun die Bedarfszahlen korrigiert, in der Hauptstadt fehlen 77.000 Wohnungen, bis 2030 müssen insgesamt 194.000 neue Wohnungen entstehen, um den Bedarf zu decken.

Nach dem aktualisierten "Stadtentwicklungsplan Wohnen 2030" ergibt sich diese Zahl aus der aktuellen Bevölkerungsprognose. Benötigt werden 117.000 Wohnungen für 181.000 Menschen, zusätzlich muss der Rückstand aus den Jahren 2013 bis 2016 aufgeholt werden. In den vergangenen Jahren wurden nach Expertenmeinung gemessen am Bevölkerungszuwachs 77.000 Wohnungen zu wenig gebaut. Um diesen Nachholbedarf zu decken und das weitere Wachstum zu verkraften, müssten in den kommenden fünf Jahren 100.000 Wohnungen entstehen, also 20.000 pro Jahr. Das sind 6.000 Wohnungen mehr, als bislang berechnet.

Doch von solchen Zahlen ist man in Berlin weit entfernt. Im Jahr 2016 wurden immerhin knapp 14.000 Wohnungen realisiert, die meisten davon durch private Investoren. Dagegen hinken die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften dem politisch gesetzten Ziel von 6.000 Wohnungen im Jahr immer noch deutlich hinterher. So wurden 2016 lediglich 1.300 kommunale Wohnungen fertig, voraussichtlich 3.000 Wohnungen werden es in diesem Jahr sein. "Um die erforderliche Zahl fertiggestellter Wohnungen zu erreichen, brauchen wir weiterhin das Engagement der Privaten", so die Senatorin. Rund drei Viertel der Flächenpotenziale für den Wohnungsbau befänden sich in Privatbesitz.

Tatsächlich wurde im alten Stadtentwicklungsplan ein zumindest langfristiges Potenzial von Bauflächen für 220.000 Wohnungen ausgewiesen. Inzwischen sind jedoch große Vorhaben wie die Elisabeth-Aue und Randbebauung Tempelhof gestrichen, Tegel ist noch offen und eine Schließung auch ohne Volksentscheid nicht in Sicht.

Für Siegfried Nehls, Vorstand des Projektentwicklers SANUS AG eine Herausforderung, die aber keineswegs unlösbar ist. „Berlin verfügt über großes Potenzial, was freie Bauflächen betrifft. Das muss genutzt werden. Entscheidend ist dabei eine vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Zusammenarbeit zwischen der Politik und privaten Entwicklern.“

Trotz der Wohnungsnot wird in Berlin immer leidenschaftlich diskutiert, wenn es um Neubauprojekte und die Schaffung von neuem Wohnraum geht. Manche würden am liebsten ganze Bezirke unter Milieuschutz stellen. Anwohner fürchten sich vor Verdrängung und der Veränderung ihres Kiezes. Auch das Thema Hochhäuser wird kontrovers diskutiert.

„Berlin wächst rapide - übrigens eine Entwicklung, auf die die Stadt auch stolz ist. Berlin genießt deutschland- und weltweit ein hohes Ansehen. Viele, vor allem junge Menschen, zieht es hierher. Diesen Menschen muss angemessener Wohnraum angeboten werden und daher darf es keine falsche Scheu vor Themen wie Nachverdichtung, Neubauten und auch dem Wohnen in der Höhe geben“, so Nehls.

Politik, städtische Wohnungsbauunternehmen und private Investoren müssen Hand in Hand arbeiten, um den dringend benötigten Wohnraum zu realisieren. Für Siegfried Nehls ist das der einzig gangbare Weg:

„Das bedeutet nicht Bauen um jeden Preis! Sicherlich gibt es auch Vorhaben, die kritikwürdig sind und zu Recht kontrovers diskutiert werden. Aber im Dialog mit der Politik und den Menschen lassen sich Kompromisse finden, mit denen alle Beteiligten zufrieden sind.“